Unser zentraler Punkt des Urlaubes war das Hotel „Leipziger Land“ im Städtchen Geithain, zwischen Chemnitz und Leipzig gelegen. Dieses 2007 wieder eröffnete Hotel ist sehr zentral und trotzdem ruhig gelegen und sowohl Service als auch Ausstattung des sehr preisgünstigen Hotels sind wirklich empfehlenswert.
Am Tag nach unserer Anreise haben wir zunächst einmal die Umgebung Geithains erkundigt. Zuerst fuhren wir nach Borna mit vielen sehenswerten alten Gebäuden, wie dem Rathaus und dem Stadttor in seinem Ortskern. Nach Zwischenstopps an der Ruine der Wiprechtsburg in Groitzsch mit den ältesten bislang bekannten Steinbauten in Sachsen, die heute als Freilichtbühne genutzt wird, und dem Schloss Wiederau ging es weiter zum Flughafen Altenburg Nobitz. Dort befindet sich das kleine Flugplatzmuseum „Flugwelt Nobitz“. Auf dem Außengelände sind neben einer russische MiG 21 SPS, die gerade restauriert wird und vielen kleineren Exponaten wie Triebwerken, eine Breguet BR1150 Atlantic zu besichtigen. Die Breguet ist ein zweimotoriger U-Boot- und Seeaufklärer, der im Dienst der Bundesmarine stand. In den Ausstellungsgebäuden sind darüber hinaus viele Exponate zur Geschichte des Flughafens von der Kaiserzeit bis heute sowie zur allgemeinen Geschichte der Luftfahrt zu sehen.
Anschließend fuhren wir weiter zur Burg Gnandstein in Kohren-Salis. Sie gilt als Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage und bietet neben vielen sehr alten, gut erhaltenen Gebäudeteilen auch ein interessantes Museum zur Burggeschichte. Außerdem bietet diese Burg die Möglichkeit, in mittelalterlichem Ambiente, Feste zu feiern.
Nun hatten wir für diesen Tag genug von Burgen und Schlössern und machten uns auf zum Lindenvorwerk, laut Prospekt ein Ausflugsort mit herrlichen Natur, Sport- und Freizeitangeboten und vielem mehr. Als wir ankamen mussten wir leider feststellen, dass Papier ganz schön geduldig sein kann. Der dort befindliche See mit seinem Rundweg mag zwar ganz nett sein, aber wenn die Hälfte des Weges an einer recht gut befahrenen Straße entlangführt, hat das wenig mit herrlicher Natur zu tun. Für die als Freizeitaktivität angepriesenen Tret- und Ruderboote ist der See doch einiges zu klein und zu "langweilig".
Die dort befindliche Lindigtmühle war jedoch recht interessant, auch wenn wegen angeblicher „fortgeschrittener Stunde“ (17.00 Uhr) die Mühlenbäckerei bereits geschlossen hatte und daher nicht mehr zu besichtigen war. Die Besichtigung der eigentlichen Mühle ist dafür kostenlos, es wird lediglich unaufdringlich mit einer Sammeldose um eine freiwillige Spende zur Erhaltung des kleinen Museums gebeten. Zurück in Geithain haben wir das schöne Wetter genossen und noch einen Spaziergang durch das Zentrum von Geithain unternommen. Es bietet neben dem Wahrzeichen der Stadt, der Nikolai-Kirche, noch mehrere weitere schöne Gebäude, wie dem Stadttor und dem Rathaus, sowie einige alte und kleine Straßen und Gassen.